Querdenkerquote notwendig

Gabor Steigart weist in seinem heutigen ‚Handelsblatt-Briefing‘ daraufhin, dass der Spiegel-Chefredakteur Wolfgang Büchner, „dem zuletzt 91 Prozent aller Redakteure in einer Erklärung das Vertrauen entzogen hatten“  die Veröffentlichung der aktuellen Kolumne von Jan Fleischhauer, in der um die Auseinandersetzung Chefredakteur / Redaktion ging untersagt hatte.  Steingarts Fazit:  „Die Erfahrung lehrt: „Chefredakteure, die den kritischen Geist in den eigenen Reihen zensieren, hören schnell auf, Chefredakteure zu sein.“ gilt nicht nur für Medienunternehmen, sondern in allen Organisationen (auch bei Gerichten) und stützt wieder einmal meine These: Wichtiger als die Frauenquote wäre die „Querdenkerdquote“ in allen Organisationen. Die Frauen, die eine Karriere bis in die Vorstände und Aufsichtsräte machen, streifen auf diesem Weg ihre weiblichen Qualitäten meist weitgehend ab und sind dann nur noch die besseren Männer. Querdenker, egal ob Männer oder Frauen, würden per definitionem ungute Strukturen immer kreativ aufmischen und wären somit für alle Wertigkeiten wie Gleichheit etc., die das GG verwirklicht sehen will und somit für die Demokratie selbst, unabdingbar notwendig. Heute bedeutet ein eigener Kopf  in der Regel  noch: E.d.K. (Ende der Karriere).

 

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